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Schiedsleute-Wechsel Samtgemeinde Nenndorf

neuer Schiedsmann Besendahl, im Amt befindlicher Schiedsmann Wingert, ausgeschiedener Schiedsmann Loos, Amtsgerichtsdirektorin Benz, 1. Samtgemeinderat Lutz) vor dem neuen Haupteingang des Amtsgerichts Stadthagen   Bildrechte: AG Stadthagen
v.l.n.r.: neuer Schiedsmann Besendahl, im Amt befindlicher Schiedsmann Wingert, ausgeschiedener Schiedsmann Loos, Amtsgerichtsdirektorin Benz, 1. Samtgemeinderat Lutz)

Am 2.6.2020 wurde der seit 10 Jahren ehrenamtlich tätige Schiedsmann Eike Loos aus dem Amtsbezirk Samtgemeinde Nenndorf II (Gemeinden Haste, Hohnhorst und Suthfeld) mit allen Ehren entlassen. An seine Stelle tritt Dietmar Besendahl. Gleichzeitig fungiert er als Vertreter des restlichen Amtsbezirks der Samtgemeinde Nenndorf.

Die Amtsgerichtsdirektorin Benz, der die Dienstaufsicht über die Schiedsleute obliegt, lobte den überobligatorischen Einsatz von Herrn Loos und seine natürliche Gabe, Streitgespräche aufzulockern, den Fokus auf das Wesentliche des Streites zu legen und durch die Parteien eine nachhaltige Lösung entwickeln zu lassen. Als IT-Freak habe er wesentlich dazu beigetragen, dass mittlerweile alle Schiedsämter elektronisch geführt würden.

Ein Museumsstück ist dagegen das von ihm noch handschriftlich geführte Protokollbuch. Es enthält Eintragungen seit mehr als 100 Jahren, darunter auch in Sütterlin-Schrift.

Der neu gewählte Schiedsmann Dietmar Besendahl wurde von der Direktorin verpflichtet und mit den besten Wünschen für eine gute Moderation beim Schlichten in sein Amt eingeführt.

Samtgemeinderat Lutz begleitete den Festakt. Er betonte in seiner herzlichen Ansprache, dass sich die Aufteilung des Bezirks in zwei Schiedsämter bewährt habe. Dadurch gebe es eine gegenseitige Vertretungsregelung und ein unerfahrener Schiedsmann habe die Chance, sich durch ausreichend Fallzahlen einzuarbeiten.

Amtsgerichtsdirektorin Benz bedauert, dass die regulären Dienstbesprechungen der Schiedsleute aus dem Amtsgerichtsbezirk Stadthagen mit kleinen individuellen Fortbildungen, die immer besonders gut angenommen werden, noch nicht wieder stattgefunden haben. Die meisten Schiedsleute gehören der Corona-Risiko-Infektionsgruppe an und sind noch zurückhaltend mit einer Terminierung. Nur die gesetzlich obligatorischen Schiedsverhandlungen werden unter Einhaltung der Abstands- und Hygieneregeln durchgeführt. Zur Ausstattung erhalten sie Hilfsangebote seitens ihrer Samtgemeinde.

 
Gewöhnlich umarmt die Amtsgerichtsdirektorin Benz die frisch verpflichteten Schiedsleute. Unter Corona-Bedingungen sah das mit Faceshields und dem gebotenen Sicherheitsabstand so aus…..
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