Historie des Amtsgericht Stadthagen
Im Zuge der neuen Reichsjustizverfassung wurden 1877/1879 auch die Justizverhältnisse in Schaumburg-Lippe neu geordnet und die Justiz von der Verwaltung getrennt. Zum 01.10.1879 wurden das Fürstliche Schaumburg-Lippische Landgericht und zwei Amtsgerichte mit Sitz in Bückeburg und Stadthagen neu geschaffen. Die untere Gerichtsbarkeit der Ämter Stadthagen und Hagenburg wurde dem neu eingerichteten Amtsgericht Stadthagen übertragen (Gesetz vom 31.12.1877). Die selbstständige Stadt- und Fleckengerichtsbarkeit von Stadthagen und Steinhude war bereits am 29.01.1873 bzw. am 01.12.1873 aufgehoben worden. Bei der Neugliederung der Gerichte im Anschluss an die kommunale Gebietsreform 1974 vergrößerte sich der Amtsgerichtsbezirk um den des aufgelösten Amtsgerichts Rodenberg.
Gefängnis in der Amtspforte und Neubau für Amtsgericht und Landratsamt am "Enzer Wege"
Einzug des Amtsgerichts mit Gefängnis und Landratsamt (später Kreisverwaltung) in das jetzige Gebäude der Enzer Straße 12
Anbau des Gefängnistrakts
1946
Gefängnistrakt wird aufgestockt und die oberste Etage von der Kreisverwaltung genutzt - insgesamt 14 Räume
Kreisverwaltung und Kreiswohnungs- und Siedlungsgesellschaft ziehen aus
31.12.1969
Der Gefängnisbetrieb wird eingestellt
01.03.1974
Das Amtsgericht Rodenberg wird aufgelöst und von Stadthagen übernommen
1976 - 1979
Abriss der Gefängnismauer, im Anschluss Umbau des Gefängnisses zu Büroräumen
06.12.1983
Das Amtsgerichtsgebäude wir Einzeldenkmal gem. §3 Abs. 2 Nds Denkmalschutzgesetz
01.07.1994
Erweiterung auf die Büroräume im Haus Enzer Str. 13 als "Nebenstelle"
2001 - 2002
Sanierung der Südfassade
2016 - 2019
Planung und Umsetzung des Einbaus eines Fahrstuhls und weiterer Maßnahmen zur Barrierefreiheit sowie zweier Sicherheitsschleusen sowie Schaffung neuer Büroräume, die durch den Einbau des Fahrstuhls weggefallen sind.
Eröffnung nach Fertigstellung der Modernisierungsmaßnahmen und Besuch der Niedersächsischen Justizministerin Barbara Havliza